Bewaffnung


 

 

Aunlaz Antennendolch, 13.-14. Jhd.

Handgeschmiedete Klinge aus Kohlenstoffstahl, Parierstange und Knaufplatte mit eingerollten Endungen und Kupfereinlagen.

   

 

Perun-Axt, slawisch 10.-12. Jhd.

 Handgeschmiedete Rekonstruktion nach einem archäologischen Originalobjekt. Axtkörper Eisen, feuergeschweisster Schneidkeil aus Kohlenstoffstahl. Gepunzte Verzierungen und Inkrustierungen.

 

Gewicht: 600 g

 

 

   

 

 

 

 

 

Hochmittelalterliche eingeflochtene Schwertscheide für ein Schwert vom Typ Oakeshot XIV

 

 

 

 

 

 

 

Birkensperrholz mit Ziegenfell ausgeschlagen und mit vegetabil gegerbtem Kalbsleder bezogen. Schwertgürtel vegetabil gegerbtes Rindsleder.

 

 

   

 

Reiterschild, 13.Jhd.

 

 

 

Vereinfachter Nachbau von Schildkorpus, Bespannung und Beriemung, ausgehend vom erhaltenen Originalschild des Landgrafen Konrad von Thüringen (vor 1240).

 

 

 

Rekonstruktion der Beriemung nach Jan Kohlmorgen.

 

 

   

Bartaxt der Wikingerzeit, 9./10.Jhd., Petersen Typ C

Handgeschmiedete Replik nach archäologischen Fundstücken.

Bei einer Klingenbreite von 15cm wiegt diese große, sehr schlanke Axt nur 880g. Das geringe Gewicht und das dünne Blatt sprechen eindeutig für eine reine Verwendung als Waffe.

Axtkörper aus einem einzigen Stück Eisen ausgeschmiedet, Schaftloch gespalten und gedornt; Schneidkeil aus Kohlenstoffstahl feuergeschweißt.   

 

   

 

Hochmittelalterliche "Sonderbewaffnung", Rekonstruktion nach originalen Bildquellen (u.a. Maciejowski-Bibel).

 

 

 

So außergewöhnlich uns diese Waffen auch erscheinen mögen: Wir wissen nicht, wie häufig sie verwendet wurden. Möglicherweise handelt es sich auch um eine sehr weit verbreitete Art der Bewaffnung.

 

 

 

Links:

 

 

 

Bardiche, 13.Jhd.

 

 

 

Ähnlich wie bei den frühen Hellebarden war die Klinge dieser Waffe wahrscheinlich messerartig dünn. Einfache Schaukampfausführung mit 3mm Schlagkante und 5mm Rückenstärke. Oberfläche mit Wassersteinen blankgeschliffen.

 

 

 

Unten:

 

 

 

Fußkampf-Haumesser, 13.Jhd.

 

 

 

Die Form der Klinge dieser außergewöhlichen Waffe erinnert an eine Kriegssense und war wahrscheinlich ebenfalls messerartig dünn ausgeschmiedet. Anspruchsvolle handgeschmiedete Rekonstruktion für den Schaukampf mit abgesetztem verstärkten Klingenrücken und in die Klinge auslaufender Tülle. Schlagkante 3mm, Oberfläche mit Wassersteinen geschliffen.

 

 

 

 

Fußkampf-Haumesser noch schmiederoh.

 

 

 

 

Fußstreitaxt (Mordaxt), Süddeutschland oder Schweiz,  2. Hälfte 15. Jhd.

 

 

 

Einfache stumpfe Gebrauchsausführung für den Einsatz in Schlachtdarstellungen. 

 

 

 

Die Form folgt weitgehend originalen Vorbildern, jedoch sind Ecken, Kanten und Spitzen entsprechend abgerundet.

 

 

 

Handgeschmiedetes Axtblatt mit gedorntem Haus und aufgesohlter Schneidleiste aus Werkzeugstahl, eingenutete Schaftfedern, Parierscheibe.

 

 

 

Einfache Verzierungen (dreipaßförmiger Durchbruch, punzierte und gravierte Linien und Felder).

 

 

 

Die feingeschmiedete Oberfläche wurde nur mit Feilen und Wassersteinen grob zugerichtet, so daß die Oberfläche den zahlreichen originalen Gebrauchsstücken nahekommt.

 

 

 

Eschenschaft mit Kiefernteer eingebrannt.

 

 

 

 

Beispiele für Gestaltungen von Schwertgefäßen:

 

 

 

Links für ein Ritterschwert des 12.-13. Jhds., Oakeshot Typ XI mit Paranußknauf, gerader Parierstange und mit Kreuzen bestickter Griffwicklung. Scharf ausgeschliffenes Kampfschwert.

 

 

Ritterschwert des 12. Jhds., Oakeshot Typ XI. Schlichte und einfache Ausführung für ein scharf ausgeschliffenes Übungsschwert. Paranußknauf, lange gerade Parierstange, Hilze mit Leder bezogen.

 

Großes Ritterschwert, sog. Sattelbaumschwert des 13.-14.Jhds. Scharfes Übungsschwert in einfachster Gebrauchsausführung. Parierstange und Scheibenknauf im Feuer gebläut. Oakeshot Typ XII. 

 

 

Ritterschwert, 14.Jhd. in Schaukampfausführung. Oakeshot Typ XII mit Scheibenknauf, gebogener Parierstange und bestickter Griffwicklung. Scheide mit einfachen Messingbeschlägen. Anderthalbhänder des späten 14. und frühen 15. Jhds., Oakeshot Typ XVII (sog. Sempach-Typ). Facettierter Birnknauf, breite Parierstange mit nach unten gebogenen Enden. Dreifach gewulsteter Griff mit Lederbezug. Schaukampfausführung.

 

Ritterschwert des 12. Jhds., hier als leichtes Reitschwert.

 

 

 

Klinge aus Kohlenstoffstahl C 60 handgeschmiedet

 

 

 

Oakeshot Typ XIa

 

 

 

Paranußknauf

 

 

 

Einfache mit Kalbsfell gefütterte Schwertscheide aus Birkensperrholz mit Kalbslederbezug. U-förmiges Bronzeortband.

 

 

 

Sehr leichte und schnelle Klinge, die aufgrund der Proportionen als Hiebschwert und der balligen Schneidengeometrie dennoch eine beachtliche Durchschlagskraft entwickelt.

 

 

 

Gesamtlänge: 92,5 cm

 

 

 

Klingenlänge: 77 cm

 

 

 

Gewicht: 1,18 kg

 

 

 

   
 
 

 

Frühungarischer Säbel, 10. Jhd., oft auch als Hunnensäbel, Rus-Säbel oder Awarensäbel bezeichnet

 

 

 

Spezialanfertigung als Schaukampfwaffe/Trainingswaffe mit 2mm Schlagkante. Klinge aus Federstahl 55Si70 handgeschmiedet. Die Schmale Hohlkehle am Klingenrücken und die breite Hohlkehle in der Klingenmitte sind Zugeständnisse an die Manövrierbarkeit der Waffe - die Originalstücke sind, auch durch das Fehlen eines Knaufs als Gegengewicht zur Klinge, extrem kopflastige Hiebwaffen. Ausgeprägter, 28 cm langer Jelman. Parierstange mit Kugelkopfenden und Bronzetauschierung. Treibziselierte Knaufkappe aus Bronzeblech. Eine Bleifüllung der Knaufkappe verbessert den Schwerpunkt der Waffe.  

 

 

 

Gesamtlänge: 96,5 cm

 

 

 

Klingenlänge: 80,4 cm

 

 

 

Gewicht: 1,0 kg

 

 

 
   

 

Keltische Lanzenspitzen der jüngeren Eisenzeit (La-Téne).

 

 

 

Eisen, im Holzkohlefeuer handgeschmiedet. Charakteristische scharfkantige Mittelrippe. Das untere Exemplar wurde im Schmiedefeuer mit Bronze schmelztauschiert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schwert des 11. Jhds., Rekonstruktion nach Originalstücken der Zeit

 

 

 

Oakeshot Typ Xa

 

 

 

Pilzknauf (tea cosy)

 

 

 

Klingeninschrift kundenspezifisch

 

 

 

+ HRVODEGERHESLIPHODUX+

 

 

 

+ MAXMEFECITERTSDX+

 

 

 

Schwertscheide der Salierzeit aus Birkensperrholz, mit Kalbsfell gefüttert, mit Kalbsleder bezogen, zweifarbige Stoffbespannung, Bronzeortband.

 

 

 

Alternativ wurde eine eingeflochtene Schwertscheide des 12. Jhds. angefertigt, deren Gurt ohne Schnalle auskommt.

 

 

 

Gesamtlänge:103cm

 

 

 

Klingenlänge: 83 cm

 

 

 

Gewicht (ohne Scheide): 1,3 kg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ritterschild, 13. Jhd., Schaukampfausführung aus Birkensperrholz; Vorderseite mit Rohhautbespannung, Beriemung mit geschmiedeten Nägeln und eckigen Unterlegscheiben.

 

 

 

Dreipunktaufhängung der Schildfessel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schwertscheide und Gürtel für ein Schaukampfschwert, 13.Jhd.

 

 

 

Geschnitzte Vollholzscheide aus Birkenholz, Kalbslederbezug, dreieckig aufgestellter Scheidenmund mit Zierwulsten, geflochtene Riemenkonstruktion des Schwertgurts aus vegetabil gegerbtem Rindsleder, flammrußgefärbt. Aufgenageltes bandförmiges Ortband aus Bronze.

 

 

   

 

Fußstreithammer des 16. Jhds.

 

 

 

Handgeschmiedeter Hammerkopf aus Werkzeugstahl. Handgeschmiedete Schaftfedern und Stoßdorn. Achtkantiger Schaft aus Eschenholz. Oberfläche geschliffen, matt.

 

 

   

 

Angelsächsische Kriegsaxt und normannischer Drachenschild nach dem Vorbild des Teppichs von Bayeux.

 

 

 

Handgeschmieder Axtkopf mit laminierter Schneide aus Kohlenstoffstahl. Eschenstiel.

 

 

 

Schaukampftauglicher Schildkörper aus Birkensperrholz. Rand mit Rohleder und Kupfernägeln beschlagen. Handgeschmiedeter Bronzebuckel. Seeschlangenmotiv.

 

 

   

 

Schwert, 11.Jhd., Schmiedeexperiment. Oakeshot Typ X, Paranußknauf.

 

 

 

Klingenkörper Schweißverbundstahl ("Damaszenerstahl") vierbahniger Aufbau aus zwei gegenläufig tordierten Strängen und angeschweißten Schneidleisten mit Schichtaufbau. Hohlkehle im oberen Teil blattvergoldet.

 

 

 

Frei gestaltete Schwertscheide mit treibziseliertem Mundblech, durchbrochen gearbeitetem Ortband und Schwertgurt mit getriebenen, patinierten Bronzebeschlägen.

 

 

 

 

 

 

 


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